Steuerlexikon2017-12-21T10:19:46+00:00

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Altersentlastungsbetrag

Ren­ten sind durch die Besteue­rung mit dem Besteue­rungs­an­teil und Pen­sio­nen durch den Ver­sor­gungs­frei­be­trag begüns­tigt – und auch für die üb­ri­gen Alters­ein­künf­te gibt es eine steu­er­li­che Ver­güns­ti­gung: Der Alters­ent­las­tungs­be­trag gemäß § 24a EStG begüns­tigt alle Alters­ein­künf­te mit Aus­nah­me von Ren­ten und Pensionen.

¤hrend sich Ver­sor­gungs­frei­be­trag und Besteue­rungs­an­teil bereits bei der Ermitt­lung der jewei­li­gen Ein­künf­te posi­tiv aus­wir­ken, wird der Alters­ent­las­tungs­be­trag von der Sum­me der Ein­künf­te abge­zo­gen – erst nach Abzug des Alters­ent­las­tungs­be­trags ergibt sich dann der Gesamt­be­trag der Einkünfte .

Der Alters­ent­las­tungs­be­trag führt also bei älteren Steu­er­zah­lern zu einer Ver­min­de­rung der Steu­er­last. Hat der Steu­er­pflich­ti­ge bereits vor Beginn des Kalen­der­jah­res sein 64. Lebens­jahr voll­endet, so steht ihm der Alters­ent­las­tungs­be­trag zu.

Rechts­la­ge seit 01.01.2005:

Der maßgebende Alters­ent­las­tungs­be­trag ist abhängig von dem Kalen­der­jahr, das auf die Voll­endung des 64. Lebens­jah­res folgt. Wel­cher ¶chstbetrag zum Ansatz kommt, zeigt nach­fol­gen­de Tabelle.

Das auf die Voll­endung des 64. Lebens­jah­res fol­gen­de Kalenderjahr

Alters­ent­las­tungs­be­trag

in Pro­zent der Einkünfte

¶chstbetrag in Euro

2005

40,0

1900

2006

38,4

1824

2007

36,8

1748

2008

35,2

1672

2009

33,6

1596

2010

32,0

1520

2011

30,4

1444

2012

28,8

1368

2013

27,2

1292

2014

25,6

1216

2015

24,0

1140

2016

22,4

1064

2017

20,8

988

2018

19,2

912

2019

17,6

836

2020

16,0

760

2021

15,2

722

2022

14,4

684

2023

13,6

646

2024

12,8

608

2025

12,0

570

2026

11,2

532

2027

10,4

494

2028

9,6

456

2029

8,8

418

2030

8,0

380

2031

7,2

342

2032

6,4

304

2033

5,6

266

2034

4,8

228

2035

4,0

190

2036

3,2

152

2037

2,4

114

2038

1,6

76

2039

0,8

38

2040

0,0

0

Rechts­la­ge bis 31.12.2004:

Der Alters­ent­las­tungs­be­trag beträgt 40 % der Bemes­sungs­grund­la­ge, aber höchstens 1.908,– €. Als Bemes­sungs­grund­la­ge gilt der Brut­to­ar­beits­lohn zuzü­g­lich die Sum­me aller üb­ri­gen Ein­künf­te, wie zum Bei­spiel Ein­künf­te aus Ver­mie­tung und Ver­pach­tung oder Ein­künf­te aus Kapitalvermögen. Bei Ermitt­lung der Bemes­sungs­grund­la­ge können posi­ti­ve Ein­künf­te mit nega­ti­ven Ein­künf­ten (Ver­lus­ten) ver­rech­net wer­den. In die Bemes­sungs­grund­la­ge fließen fol­gen­de Ein­künf­te nicht mit ein: steu­er­freie Ein­künf­te, pau­schal besteu­er­ter Arbeits­lohn, Ver­sor­gungs­be­zü­ge wie zum Bei­spiel Pen­sio­nen und Ein­künf­te aus Leib­ren­ten. Der Alters­ent­las­tungs­be­trag wird nicht erst bei der jährlichen Ver­an­la­gung zur Ein­kom­men­steu­er berück­sich­tigt, son­dern bereits bei Berech­nung der Lohnsteuer.

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