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Keine grundsätzliche Bedeutung einer Entscheidung: Zur Zulässigkeit einer Revision

Fra­gen, deren Beant­wor­tung wesent­lich von den Umständen des Ein­zel­falls abhängig ist, sind grundsätzlich nicht klärungsbedürftig und vermögen daher die Zulas­sung der Revi­si­on nach § 115 Abs. 2 Nr. 1 der Finanz­ge­richts­ord­nung nicht zu recht­fer­ti­gen, erklärt der BFH.

Grundsätzliche Bedeu­tung kom­me einer Rechts­sa­che zu, wenn die für die Beur­tei­lung des Streit­falls maßgebliche Rechts­fra­ge das (abs­trak­te) Inter­es­se der All­ge­mein­heit an der ein­heit­li­chen Ent­wick­lung und Hand­ha­bung des Rechts berüh­re. Außerdem müs­se die Rechts­fra­ge klärungsbedürftig und in einem künf­ti­gen Revi­si­ons­ver­fah­ren klärbar sein (so auch die ständige Recht­spre­chung des BFH, vgl. z.B. Beschlüs­se vom 03.02.2014 – VI B 111/13, BFH/NV 2014, 696; vom 18.07.2014 – XI B 37/14, BFH/NV 2014, 1779).

Wer­de die Beschwer­de mit der grundsätzlichen Bedeu­tung der Rechts­sa­che begrün­det, habe der Beschwer­de­füh­rer zur Erfül­lung der Dar­le­gungs­an­for­de­run­gen eine hin­rei­chend bestimm­te, für die Ent­schei­dung des Streit­falls erheb­li­che abs­trak­te Rechts­fra­ge her­aus­zu­stel­len, der grundsätzliche Bedeu­tung zukom­men soll, sowie schlüs­sig und sub­stan­ti­iert unter Aus­ein­an­der­set­zung mit den zur auf­ge­wor­fe­nen Rechts­fra­ge in Recht­spre­chung und Schrift­tum ver­tre­te­nen Auf­fas­sun­gen dar­zu­le­gen, wes­halb die für bedeut­sam gehal­te­ne Rechts­fra­ge im all­ge­mei­nen Inter­es­se klärungsbedürftig und im Streit­fall klärbar sei (auch hier der Ver­weis auf die ständige Recht­spre­chung des BFH, vgl. z.B. Beschlüs­se vom 16.05.2008 – VII B 118/07, BFH/NV 2008, 1440; vom 09.01.2014 – XI B 11/13, BFH/NV 2014, 915).

Die­sen Anfor­de­run­gen genüg­te die Beschwer­de­be­grün­dung im zu ent­schei­den­den Fall nicht.

BFH, Beschluss vom 18.2.2025, V B 54/23

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