Aktuelle Informationen2018-02-26T13:29:37+00:00

 

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EU-Liste nicht kooperativer ¤nder und Gebiete für Steuerzwecke

Die EU setzt sich für einen fai­ren Steu­er­wett­be­werb ein und bekämpft schädliche Steu­er­prak­ti­ken. Der Rat hat am 4. Okto­ber 2022 beschlos­sen, Anguil­la, die Baha­mas und die Turks- und Cai­cos­in­seln in die EU-Lis­te nicht koope­ra­ti­ver ¤nder und Gebie­te für Steu­er­zwe­cke auf­zu­neh­men. Damit umfasst die EU-Lis­te nun zwölf ¤nder und Gebiete:

  • Ame­ri­ka­nisch-Samoa

  • Anguil­la

  • Baha­mas

  • Fidschi

  • Guam

  • Palau

  • Pana­ma

  • Samoa

  • Tri­ni­dad und Tobago

  • Turks- und Caicosinseln

  • Ame­ri­ka­ni­sche Jungferninseln

  • Vanua­tu

Der Rat bedau­ert, dass die­se ¤nder und Gebie­te in steu­er­li­chen Ange­le­gen­hei­ten nicht koope­ra­tiv sind, und ersucht sie, mit der EU-Grup­pe „Verhaltenskodex“ zusam­men­zu­ar­bei­ten, um die offe­nen Fra­gen zu klären.

Die Turks- und Cai­cos­in­seln wer­den zum ers­ten Mal in die Lis­te auf­ge­nom­men. Die Baha­mas stan­den 2018 und Anguil­la 2020 schon ein­mal auf der Liste.

Hin­ter­grund

Die über­ar­bei­te­te EU-Lis­te nicht koope­ra­ti­ver ¤nder und Gebie­te für Steu­er­zwe­cke enthält ¤nder, die ent­we­der kei­nen kon­struk­ti­ven Dia­log mit der EU über ver­ant­wor­tungs­vol­les Han­deln im Steu­er­be­reich auf­ge­nom­men haben oder ihren Ver­pflich­tun­gen zur Umset­zung der erfor­der­li­chen Refor­men nicht nach­ge­kom­men sind. Die­se Refor­men soll­ten dar­auf abzie­len, eine Rei­he objek­ti­ver Kri­te­ri­en für ver­ant­wor­tungs­vol­les Han­deln im Steu­er­be­reich zu erfül­len, zu denen die Steu­er­trans­pa­renz, die Steu­er­ge­rech­tig­keit und die Umset­zung inter­na­tio­na­ler Stan­dards gehören, durch die Gewinn­ver­kür­zung und Gewinn­ver­la­ge­rung ver­hin­dert wer­den sollen.

Anguil­la, die Baha­mas und die Turks- und Cai­cos­in­seln wur­den in die Lis­te auf­ge­nom­men, da Beden­ken bestehen, dass die­se drei ¤nder und Gebie­te – die kei­nen oder nur einen nomi­na­len ¶rperschaftsteuersatz haben – Gewin­ne anzie­hen, die kei­ne rea­le Wirtschaftstätigkeit abbil­den. Ins­be­son­de­re haben sie eine Rei­he von Emp­feh­lun­gen des OECD-Forums über schädliche Steu­er­prak­ti­ken (FHTP) in Bezug auf die Durch­set­zung der Anfor­de­run­gen an die wirt­schaft­li­che Sub­stanz nicht ange­mes­sen umge­setzt, obwohl sie sich Anfang des Jah­res dazu ver­pflich­tet hatten.

Rat der EU, Pres­se­mit­tei­lung vom 4. Okto­ber 2022

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